MUSIC RELEASED
Im Zuge der Digitalisierung und weltweiten Vernetzung hat sich die Musik, ebenso wie andere mediale Inhalte auch, von ihren physischen Trägern losgelöst. Diese Freisetzung kann man gut oder schlecht finden. Fakt ist, dass dieser Prozess die Musikwirtschaft und -kultur nachhaltig verändert hat. Unter dem Motto MUSIC RELEASED widmet sich die Konferenz WORD! der Berlin Music Week 2014 diesen Prozessen, stellt neue Akteure vor, beleuchtet ökonomische Strukturen und ermöglicht ungewohnte Perspektiven auf das Musikgeschäft.
Music Interactive, Tech & Startups
Was passiert, wenn Musik freigesetzt wird? Nicht nur betreten neue digitale Player das Spielfeld, manch alter Stammspieler muss das Spielfeld verlassen oder erst seine neue Rolle finden. Zum Teil verändern sich die Regeln des Spiels oder ein “Game-Changer”, wie seinerzeit Apple, räumt das Spielfeld mit einem neuen Gerät und dem dazugehörigen Ökosystem komplett ab. >> Zu den Panels
Recorded und VUT Indie Days

Mit den VUT Indie Days hat sich Deutschlands größte Plattform für Recorded Music im Rahmen von WORD! etabliert, die vor allem nationales und internationales Fachpublikum anzieht. Neben Keynotes, Panels, Speedmeetings, Elevator-Pitches und Synch-Sessions gibt es im Postbahnhof einen Product-Space mit Flächen für Lounges und Promotion-Angebote. Hier finden auch Business-Receptions und -Lunches statt. Nach der erfolgreichen Premiere der VIA! VUT Indie Awards im letzten Jahr stellt die Preisverleihung auch in diesem Jahr den Abschluss der Indie-Tage dar. >> Zu den Panels
Produktionsbedingungen von Popkultur

Im Sinne von MUSIC RELEASED haben sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen als auch die Aktionsräume für Akteure der Musikwirtschaft, von der Künstlerin bis zum Musikjournalisten, mit der Digitalisierung neu formiert. Neue Player, wie die Streamingportale, sind hinzugekommen, die Prozesse und Geldströme neu strukturieren. Auf der einen Seite gibt es mehr Möglichkeiten zur Partizipation an kultureller Produktion, auf der anderen zentralisieren wenige Akteure die wirtschaftlichen Prozesse über ihre Plattformen. Musik machen, vertreiben und darüber schreiben war schon immer oft intrinsisch und leidenschaftlich motiviert und ließ sich nur eine Zeit lang mit der Sicherung des Lebensunterhalts ihrer Protagonisten verbinden. Die digitalen Spielräume verändern sich laufend abhängig von Grauzonen, Rechtslage und Kooperationsvereinbarungen. Ehemals unübliche Formen der Finanzierung von Popkultur, wie Crowdfunding und Wagniskapital, treten in Erscheinung. Wie kann Popkultur heute nachhaltig produziert werden? Wer gehört heute zum System Musikwirtschaft dazu und wie ändern sich Freiheiten, Abhängigkeiten und Kooperationen? Welche Rolle spielen neue Technologien? Der Themenstrang analysiert die aktuellen Produktionsbedingungen von Popkultur aus verschiedenen Blickwinkeln. >> Zu den Panels
Diversity
Unter der thematischen Strecke Diversity versammeln sich Perspektiven, die oftmals auf Veranstaltungen der westlichen Mainstream Musikindustrie weniger im Fokus stehen, jedoch für ein Weiterdenken der Musikwirtschaft und Musikkultur interessant und relevant sind. Es werden dabei unter anderem Entwicklungen der Musikwirtschaft in verschiedenen Ländern präsentiert, die in der deutschsprachigen Branche bislang überwiegend am Rande diskutiert werden. Des Weiteren bietet der Themenschwerpunkt Ideen und Entwicklungen von Personen und Gruppen außerhalb des Mainstreams eine Bühne. >> Zu den Panels